Was heisst Wallfahren? Der Weg zu Kraftorten, die uns an heilige Menschen erinnern. Orte, die uns zur Ruhe kommen lassen, wo wir eine Kerze anzünden können, wo wir Gott für einen kurzen Moment ein wenig näher sind. 

Eine erwartungsfrohe Schar machte sich am Morgen im nebligen Ballwil bereit. Mit dem Zug ging es Richtung Sarnen, von wo aus wir nach einem kurzen Marsch halt bei der schönen Lourdesgrotte machten. 

Die Lebensgeschichte der hl. Bernadette und dem grossen Wallfahrtsort Lourdes faszinierten die Kinder. Kein Wunder: Dorthin pilgerten pro Tag immerhin mehr als 13'000 Personen. Unser Weg ging weiter, viele Treppen rauf, entlang dem gewaltigen Melchaa-Tobel, meistens bergauf, aber immer wunderschön durch buntes Laub und mystische Landschaften. 

 Angekommen im Ranft wurden die Örtlichkeiten individuell erkundet. Bewusst wurde die enge Klause mit dem schmalen Bett angeschaut. Ein karges Leben das der heilige Bruder Klaus geführt hatte. Für uns fast nicht nachvollziehbar. Viel wichtiger war sein Einsatz für den Frieden und sein Vertrauen ins Gebet, das wir auf unseren Weg mitnehmen wollen. Viele der Kinder zündeten eine Kerze an für ihre Liebe... und für Frieden. 

Bei der schönen Feuerstelle in Flüeli wurden die mitgebrachten Würste gebrätelt. Eine Stunde blieb, 

um satt zu werden, die Gegend zu erkunden und neuen Leidenschaften zu frönen. Nach der Wanderung hinab nach Sachseln bestaunten wir das braune Gewand von Bruder Klaus in der grossen Pfarrkirche und seine Grabstelle in der Kapelle gleich nebenan. Retour im Zug nach Ballwil war die Energie der Kinder zu spüren, glücklich und bereit zu weiteren Taten. Ein herzliches Dankeschön allen Begleiter:innen sowie allen Helfer:innen, die diesen Tag möglich gemacht haben.