Ehrlich gesagt, Osterstimmung ist bei mir bis zum Samstag vor Palmsonntag nicht aufgekommen. Am Morgen noch wurde mir mit Wehmut bewusst, dass ich heute mit meinen Schülern bei Familie Jung am Palmbinden wäre und wie immer, in den vergangenen Jahren, bei wunderbarem Wetter.

Aber am Nachmittag erhielt ich ein begeisterter Telefonanruf aus der alten Kantonsstrasse. Die Anruferin sprudelte vor Freude, die gelungene Idee eines keinen Ostermärts der Familie Herger, fand sie, müsste unbedingt ins Pöstli. Ich brauchte nicht lange, gefühlte zehn Minuten nachher war ich vor Ort. Ich staunte nicht schlecht, was da aufgestellt und zum Verkauf angeboten wurde. Für einen guten Zweck haben die Kinder Hanna und Aurel gebacken, gebastelt, genäht und alles schön verziert. Wunderschön zum Anschauen und natürlich auch zum Kaufen. Mit einer Kleinigkeit und einem Foto ging ich wieder nach Hause. (Foto zwei Kinder hinter dem Tisch) 
 
Kurz darauf meldete sich mein Handy erneut mit Fotos, die mich staunen liessen. Am Samstagmorgen bat ich Josy Sticher, den alten Palmbaum aus dem Pfarrgarten zu entfernen und das Loch zuzudecken, da ja in diesem Jahr meine Schüler keine Palme binden konnten. Auf dem erhaltenen Foto sah ich eine neue Palme vor dem Pfarrhaus. Ich staunte nicht schlecht und freute mich riesig über diese Überraschung. (Foto Palmbaum vor Pfarrhaus)
 
 
Wie üblich hat Franz Troxler im Vorfeld von Palmsonntag ganz viel vorbereitet, so dass Familie Jung für die Pfarrei und fürs Kloster je einen Palmbaum zusammenstellen konnte. 
(Foto Familie sitzend um Harasse) 
 
Gelebte Solidarität in diesen sehr speziellen Zeiten löst bei den Menschen so viel Freude aus. Ich erlebte unterschiedliche Menschen an diesem Samstag, die mit Freude und Lust für Andere etwas tun. Auch Familie Gisler hatte eine tolle Idee, wie sie anderen Menschen eine Freude bereiten konnten sie backten für ihre Nachbarn Zöpfe für Palmsonntag. (zwei Kinder mit Zopf)
Ein weiteres Highlight an diesem Tag war das Entstehen des Karwoche-Weges mit sieben Stationen in der Kirche. Corinne Felber erklärt darin mit einfachen Worten, aktuellen Bezügen und mit eigenem Tun die letzten traditionellen Stationen von Jesus. (Stuhl in der Kirche mit Brotsäckli)
 
Pfarrer Polycarp feierte für uns alle den Palmsonntag alleine in der Kirche. Wir alle waren in seine Gebete eingeschlossen und so in Gedanken verbunden. (Polycarp am Altar)
Er segnete die Heimosterkerzen mit dem neuen Motiv der diesjährigen Osterkerze, liebevoll hergestellt von Vreni Herger. Pfarrer Polycarp wird  in der Osternacht alleine die Osterkerze und das Osterwasser segnen. (Polycarp segnet die Heimosterkerzen) 
 
Allen anderen die ich jetzt nicht erwähnt habe, die aber auch da und dort anderen Menschen mit einer Osterfreude  überraschten ein recht herzliches Dankeschön.