«Wie war ihr heutiger Tag?» Mit dieser Frage eröffnete Gregor Gander am Donnerstag 4. November 2021 das offene Podium «Sterben – aber wie?», zu dem die katholische Kirche Kanton Luzern, die ökumenische Koordinationsstelle Palliative-Care-Seelsorge im Kanton Luzern und der Pastoralraum Oberseetal gemeinsam eingeladen haben.

Gregor Gander erinnerte damit, dass dieser Tag, wie jeder Tag, einmalig und vergänglich sei. Im ersten Teil berichteten Caroline Kriemler, Palliative Care/Pflegefachfrau HF Spitex Stadt Luzern, Christa Scheiwiller, Strebebegleitgruppe Horw und Esther Bieri Herzog, Geschäftsführerin Alterszentrum Fläckematt AG Rothenburg, über ihre Arbeit mit sterbenden Menschen. In ihren Statements waren sie sich einig: Beim Sterben geht es auch ums Leben und Caroline Kriemler meinte: «Wir haben zwei Ohren, zwei Augen und ein Mund. Dementsprechend ist zuhören und dabei sein manchmal viel wichtiger als sprechen.» Im letzten Abschnitt kann es dem Sterbenden auch helfen gemeinsam einen Lebensspiegel zu erstellen und so auf sein Lebenswerk zurückzublicken, um Kraft für den weitere Lebensweg zu schöpfen.

Die Anwesenden zeigten grosses Interesse für das Thema und waren von den Ausführungen und Erfahrungen der Referentinnen und des Referenten sehr beeindruckt. Die Statemants der Podiumsteilnehmer wurden mit gelungenen Inszenierungen der drei Musiker von «üs drü» untermauert.

Beim anschliessenden Apéro des Pfarreirats Inwil konnte der Vortrag bei einem Glas Most und einer süssen Versuchung diskutiert und die persönlichen Erfahrungen ausgetauscht werden.