Dieses Jahr machte sich der Samichlaus gut eingepackt auf den Weg aus dem Eibelerwald ins Dorf Inwil. Viele Kinder mit leuchtenden Augen standen zusammen mit ihren Eltern am Strassenrand und winkten ihm begeistert zu.
Am Sonntag, 1. Dezember zog der Samichlaus mit seinem Gefolge feierlich vom Eibelerwald zum Dorfplatz. Begleitet wurde er von den Kindergärtnern, die mit ihren selbstgebastelten Laternen den Weg stimmungsvoll erleuchteten. Die kräftigen Trychlergruppen aus Eibu und Perlen sowie die Geisselchlöpfer kündigten den Samichlaus mit ihren eindrucksvollen Klängen an. Die Pfadi von Eibu trug ihre leuchtenden Fackeln und prächtig gestalteten Iffeln mit Stolz.
Ein besonderes Highlight dieses Jahres waren die kunstvollen, neu gebastelten Iffeln nach Küssnachter Art, die von Michael Achermann und Walter Amstutz liebevoll präsentiert wurden. Auch Vreni Bieri und eine Gruppe von Jugendlichen zeigten ihre kreativen Fähigkeiten und bastelten wunderschöne Iffeln, die während des Einzugs bewundert werden konnten. Diese neuen Werke trugen dazu bei, den Brauch auf eindrucksvolle Weise lebendig zu halten.
Auf dem Dorfplatz wurde der Samichlaus von Stefan Küttel, Leiter des Pastoralraums Oberseetal, gesegnet. Erst nach diesem besonderen Moment begrüsste der Samichlaus die Anwesenden und richtete liebevolle Worte an alle. Die Kinder durften stolz ihre Gedichte ins Mikrofon vortragen, woraufhin der Samichlaus Mandarinen verteilte. Natürlich durfte auch das traditionelle Streicheln des Esels nicht fehlen, was bei den Kindern immer für besondere Freude sorgt.
Der Abend wurde mit einem warmen Punsch der Pfadi und vielen guten Gesprächen abgerundet. Die beeindruckenden Iffeln, die leuchtenden Laternen und die grosse Teilnahme der Eibeler machten diesen Samichlauseinzug zu einem besonderen Erlebnis für alle.
Vom 4. bis 6. Dezember war die Chlausengesellschaft Inwil mit vielen Hausbesuchen beschäftigt. Bevor wir am ersten Tag auf die Tour gingen, hat Stefan Küttel einen aktuellen Vers aus dem Evangelium vorgelesen, der traditionell am 6. Dezember in der katholischen Kirche gelesen wird. Anschliessend standen die Besuche bei den alleinstehenden Senioren auf dem Programm. In gemütlichem Ambiente und mit guten Gesprächen verbrachte der Samichlaus mit seinen Dienern und Schmutzli einen Moment bei ihnen zuhause und übergab ein Chlaussäckli und einen Grittibänz. Am zweiten und dritten Tag ging es zu den Familien nach Hause. Auch dort verbrachte der Samichlaus mit den Dienern, dem Schmutzli und den Geisselchlöpfern eine schöne Zeit. Er erzählte ihnen eine Geschichte, die Kinder trugen ihre eigenen Verse vor und man schaute gemeinsam auf die Taten des vergangen Jahres zurück.
Es erfüllt uns mit grosser Freude, diesen schönen Brauch jedes Jahr aufs Neue zu pflegen. Die vielen Besucher:innen brachten durch ihre Anwesenheit ihre Verbundenheit mit dieser Tradition zum Ausdruck. Wir wünschen allen eine lichtvolle Advents- und Weihnachtszeit.
Markus Felber, Aktuar Chlausengesellschaft Inwil