Am Sonntag, 5. Januar fand zum achtzehnten Mal in Inwil das Sternsingen statt.  84 Kinder und Jugendliche waren den ganzen Tag unterwegs und sammelten Geld für einen guten Zweck.

Sonntagmorgen, stark bewölkt, feucht. In aller Frühe machten sich 84 Kinder und Jugendliche auf den Weg ins Möösli, um die bereitgelegten Mäntel und Umhänge anzuziehen. Die Kirche füllte sich nahezu bis zur hintersten Sitzreihe und die festlich gekleideten Sternsinger:innen warteten geduldig draussen auf ihre Einsätze. Die Gottesdienstbesuchenden waren sichtlich überrascht, als die Sternsinger:innen zum Einzug singend durch die Gangreihen liefen und sich vor dem Altar zu einem grossen, bunten Chor zusammenfügten. Es wurde stimmig musiziert und gesungen. Manuela Lippitsch, Co-Präsidentin der Kinder-krebshilfe Zentralschweiz, stellte das diesjährige Hilfsprojekt persönlich vor und erzählte, wie und wo sie die Spendengelder einbringen wird, um finanzielle Sorgen bei betroffenen Familien so gut wie möglich einzudämmen. Bevor die Pastoralassistentin Althea Zöllig die bunte Kinderschar für die Hausbesuche segnete, bedankte sich Janine Felder bei allen helfenden Personen, welche das Projekt Sternsingen – zum Teil seit mehreren Jahren – mittragen. «Das ist mein letztes Sternsingen», sagte Janine Felder bei ihrer Rede und blickte dankbar und mit schönen Erinnerungen auf die verstrichenen neun Jahre zurück. Sie übergab ihrer Nachfolgerin, Silvia Stadler, symbolischerweise einen Stern mit dem Wunsch, dass sie sich auch mit dem Sternsingen-Virus anstecken möge.

Besuch von Melchior, Kaspar und Balthasar

Nach einer kurzen Pause machten sich elf Gruppen auf den Weg durch die Quartiere, um den Menschen und Häusern Schutz und Segen zu überbringen und Geld zu sammeln. Einige Gruppen wurden sogar mit Autos zu den Gemeindegrenzen oder auf den «Eibeler» Berg gefahren, damit wirklich alle Liegenschaften besucht werden konnten. Es wurde gesungen, gelacht und alle hatten Spass, als Sternträger:in, als König:in, als Schreiber:in oder als Gruppenleiter:in dabei zu sein. Während des Spaghetti-Essens im Möösli wurde eifrig diskutiert, welche Gruppe die lustigste Begegnung hatte. Offensichtlich pflegen die Kinder untereinander ein gemeinschaftliches Miteinander, denn jene, die früher von der Tour zurückkamen, halfen anderen, die bei weitem noch nicht ans Aufhören dachten. Müde, aber überglücklich, gingen alle am späten Nachmittag nach Hause. Für Anja und Elea, zwei Sternsinger-Mädchen, steht heute schon fest, nächstes Jahr werden sie wieder mitmachen, wenn es heisst: «Kinder helfen Kindern.»