Trotz schlechter Wetterprognosen begaben sich am 16. Juni 50 Unentwegte sowohl die 5. Klasse zur Suche nach dem Glück auf die jährlichen Nachtwallfahrt nach Gibelflüh. Wegen eines Gewittersturms konnte nicht der ganze Weg zurückgelegt werden. Trotzdem wurde der Abend zu einem eindrücklichen Erlebnis.

Das Glück findet man – so hiess es in einer Geschichte zu Beginn in der Pfarrkirche – wenn man den Kirchtürmen folgen würde. Also brach die Pilgerschar, ausgerüstet mit einem Pilgerpass,  Richtung Turm in St. Katharina auf. Nach bereits wenigen Minuten brach ein Gewitter los. Tapfer, aber ebenso durchnässt, erreichte sie die schützende Kapelle. Nach Konsultation der aktuellsten Wetterbilder musste sich das Vorbereitungsteam – erstmals seit Durchführung der Nachtwallfahrt – geschlagen geben und entschied, den Weg zu beenden und die weitere Suche nach dem Glück vor Ort zu machen.

Die Schüler befragten also die Anwesenden nach ihren Glücksmomenten und trugen sie mit Hilfe eines grossen Wegweisers zusammen. Allmählich wurde klar, dass man nicht einfach Kirchtürmen folgen müsse, sondern dass diese alle zum Himmel zeigten. Das Glück liege – so meinte Christoph Beeler-Longobardi später in seiner Ansprache – nicht einfach auf dem Weg. Man müsse Ausschau halten nach dem, was nicht direkt vor der Nase liege. Lieder, Gebete, Gedanken und einiges an Improvisationskunst machten die Wallfahrt zu einem eindrücklichen Nachdenken über das, was im Leben ist wirklich zählt. Bis zum Schlusssegen gabs etliche Gelegenheiten, sich von den Schülern einen Glückskleber in den Pilgerpass kleben zu lassen.